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Wiedersehen

 

Wir machten uns auf den Weg nach Kalambaka, um Olga dem (hoffentlich!) vorerst letzten Mechaniker vorzustellen. Dieser lebte 25 Jahre in Deutschland und lernte und arbeitete dort bei Mercedes. So konnten wir ohne Sprachschwierigkeiten über Olgas Optimierung beraten und sind nun mit einem neuen Anlasser und einigen kleinen Verbesserungen unterwegs. Am Benzinverbrauch ändert das zwar alles nichts, aber immerhin läuft sie nun zuverlässig und ohne Aussetzer.

 

In Kalambaka haben wir an einer uns vom letzten Besuch der Meteoraklöster bekannten Stelle übernachtet. Dort wurden wir auch gleich wieder von den vier Hunden empfangen, die schon im November vom nahen Ziegenhof vorbeikamen. Diese Hunde sind so freundlich und unaufdringlich, dass unsere Hunde sie problemlos akzeptieren. Und für eine Portion Futter bewachen dann alle gemeinsam uns und unsere Olga. Nur das nächtliche Gebell, dass wahrscheinliche böse Füchse fernhalten sollte, haben wir ihnen untersagt. Auch wenn Hundegebell in Griechenland niemanden interessiert – wir mögen es lieber still.

 

 

 

Südlich von Thessaloniki verbrachten wir danach ein paar gemütliche Tage am wunderbar einsamen Sandstrand. Alle Strandbars sind geschlossen und außer ein paar Fischern trafen wir niemanden.
Der perfekte Platz zum Cello üben lag dann auch noch auf dem Weg - ein verlassenes Theater. Zwar kein antikes, sondern ein nachgebautes, aber die Akkustik war trotzdem genial.

 

 

 

Danach ging es weiter in Richtung Halkidiki, denn wenn wir schon in Griechenland sind, wollen wir wenigstens noch einmal bei Bille und Georgios vorbeischauen. Was sind schon 700km „Umweg“, wenn man sonst gut 2000km entfernt wohnt...

 

Im November letzten Jahres haben wir die beiden kennengelernt. Mit vielen Tipps, Übersetzungen und Erklärungen haben sie uns in den letzten drei Monaten unterstützt und als würden wir uns schon ewig kennen war unser Wiedersehen.

 

 

 

Menschen mit denen wir stundenlang über die unterschiedlichsten Themen reden können, begegnen wir selten. Denn spätestens wenn der Humanismus dem Dogmatismus weichen muss, und das muss er leider viel zu oft, brechen wir Gespräche ab. Doch bei Bille und Georgios besteht da keine Gefahr. Und Langeweile ist ebenso ausgeschlossen, denn Erfahrungen sind einfach ungleich spannender als Meinungen. Und an Erfahrungen mangelt es den beiden wirklich nicht.

 

Und auch wir sammeln fleißig...

 

Die Landschaften, Menschen und Tiere, die unseren Weg gekreuzt haben, machen uns jetzt schon unendlich reich. Wir freuen uns auf den Balkan!

     

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