Rumänien

Rumänien, das echte Rumänien jetzt. Unsere Abkürzung hat sich gelohnt, wir genießen sonniges Sommerwetter in den nördlichen Karpaten. Die Region Bukovina ist bekannt für ihre bemalten mittelalterlichen Klosterkirchen. Auch wenn wir nicht deswegen hier sind, haben wir die, für ihre besondere blaue Farbe, berühmte Kirche in Voronet besichtigt. Ein bisschen Kultur schadet ja nicht, auch wenn uns die tiefe Ergriffenheit der Gläubigen fern ist. Statt danach alle weiteren ähnlichen Klosterkirchen zu besuchen, zog es uns wieder in die Berge.

Hier fanden wir bei unseren Erkundungstouren den Tatzenabdruck eines Bären, ein gesprengtes Bergwerk und eine riesige, mit Beton verfüllte Fläche, die aussieht wie ein ehemaliger Stausee. Leider sind nur rumänische Zeitungsartikel im Internet zu finden, aber wir kämpfen uns durch um ein paar Informationen über diese beeindruckenden Ruinen zu bekommen.

Falls jemand mitsuchen möchte: Tarnita, Region Bukovina (nicht der Lacul Tarnita bei Cluj!)

Ab morgen gehts dann weiter Richtung Campulung. Für alle Interessierten, die noch nichts mit dem Begriff „Campulung“ anfangen können: Seit 2014 besuchen wir jährlich ein privates Tierheim in Campulung/Rumänien. Dort leben derzeit circa 800 ehemalige Straßenhunde in großen Gruppen zusammen und werden von den rumänischen Pflegern liebevoll umsorgt. Finanziert wird das ganze Projekt vom deutschen Verein Freundeskreis der Straßenhunde in Campulung e.V..

Auch Wenzel, Gandalf und Nella sind ehemalige „Campulaner“ und haben sich bei unseren letzten Besuchen in unser Herz geschlichen.

Neben den laufenden Kosten für Unterhalt der Tierheimhunde, Kastrationen der frei lebenden Straßenhunde und Löhne der Mitarbeiter versucht der Freundeskreis noch ein weiteres Mammutprojekt zu realisieren: wegen auslaufenden Pachtverträgen muss das derzeitige Tierheimgelände geräumt werden. Leider werden in staatlichen Tierauffangstationen in Rumänien regelmäßig alle Tiere euthanasiert um Platz für neue zu schaffen. Daher ist eine Übernahme der Hunde durch die Stadt oder ein anderes Tierheim keine Option. Um den Hunden weiterhin ein sicheres Überleben zu ermöglichen, entsteht außerhalb von Campulung ein neues privates Tierheim nach EU-Richtlinien. Letztes Jahr haben wir die ersten Betonbodenplatten für die zukünftigen Zwinger besichtigt. Wir freuen uns darauf, den Baufortschritt zu verfolgen! Auch dieser Neubau muss ausschließlich aus Spenden finanziert werden.

Wer sich ein bisschen für Auslandstierschutz interessiert, dem sei die Homepage des Freundeskreis ans Herz gelegt: www.strassenhunde-campulung.de

Wer in der Nähe ist, kann sich jederzeit an uns oder den Freundeskreis wenden, wir stellen gern den Kontakt zur Tierheimleitung her (Verständigung auf Englisch problemlos möglich). Besichtigung des Tierheims oder Mitarbeit ist nach Absprache kein Problem, im Gegenteil – über Interesse wird sich sehr gefreut.

Wer keine Möglichkeit hat vor Ort zu helfen, könnte den Hunden und den Mitarbeitern mit einer Spende aufs Vereinskonto einen großen Gefallen tun.

Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und darf Spendenquittungen ausstellen: