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Halkidiki/GR

 

Wir haben es geschafft. Wir sind wirklich in Griechenland. Was am Anfang unserer Reise nur vage Pläne waren, die ich mich kaum auszusprechen traute, hat wirklich funktioniert. Wir verbringen den Winter in Griechenland. Und diese Entscheidung scheint gut zu sein, denn von Winter ist hier nichts zu spüren. Von der bulgarischen Grenze aus sind wir auf dem kürzesten Weg nach Süden ans Meer gefahren. Seit dem erkunden wir nun die Region Halkidiki, mit den drei „Fingern“. Das Mittelmeer ist Anfang November immer noch wärmer als Estlands Seen im August. Bisher konnten wir jeden Tag in Griechenland mit einem Sprung ins Meer beginnen. Die Strände haben wir für uns allein. Umso mehr Hotels und Ferienhäuser in der Nähe sind, umso leerer ist es. Völlig verlassen liegt alles, was für Touristen gedacht ist. Scheinbar reichen dem Pauschalurlauber Juni, Juli oder August zur Auswahl.

 

Selbst die Supermärkte haben zum großen Teil geschlossen. Auch die Straßen sind leer, kein Wunder bei Benzinpreisen von 1,55€ pro Liter. Wir genießen die Ruhe, die Hunde genießen ihre Freiheiten.

 

Wir staunen über Baumwollplantagen, riesige Olivenhaine und viele stacheligen Gewächse, die wir uns aus den Fußsohlen und Nella aus dem Fell sammeln müssen.

 

Außerdem bestaunen wir, von weitem aber nur, Berg Athos, die autonome Mönchsrepublik. Ein eigenes Land in Griechenland, das Frauen seit über 1000 Jahren nicht betreten dürfen und Männer, selbst griechische Männer, nur mit Visum. In Klöstern an den Felsen leben rund 3000 Mönche, die nicht einmal weibliche Haustiere auf dem heiligen Gebiet dulden. Zu Ehren der Jungfrau Maria, heißt es. Was es alles gibt.

 

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